veröffentlicht am 25.01.2024

Der visionäre Wegweiser

Der visionäre Wegweiser

Der KOMU-Lehrplan ist etwas Außergewöhnliches. Fachgruppenleiter:innen aus Österreich, Landesdirektor:innen der Musikschulwerke und Vertreter:innen der Musikuniversitäten haben ihn gemeinsam entwickelt und Großes ist daraus entstanden.

Zuallererst: Das wichtigste Anliegen der KOMU (Konferenz der österreichischen Musikschulwerke) ist die pädagogische Weiterentwicklung und Vernetzung der Musikschulwerke. Mit Hilfe der KOMU koordinieren die Bundesländer ihre Gesetze, Lehrinhalte und Aktivitäten im Musikschulbereich. Der aus der KOMU entstandene Lehrplan wirkt in viele Bereiche des gesamten Musikausbildungssystems. Er garantiert mit den detaillierten Fachlehrplänen des Musikum die hohe Qualität in der Lehre. Nach diesem Plan richten sich viele nachgeordnete Prozesse und Aktivitäten: Lehrer:innen-Profile, Kriterien für einen Stellenplan und Anstellungskriterien, Bildungsziele, Lehrer:innenausbildung an den Universitäten und Konservatorien.

Verbindung von Künsten
Im Mittelpunkt des Planes und damit auch der Ausbildung am Musikum stehen Musik und die mit ihr in Verbindung stehenden Künste. „Gerade im Musikum legen wir großen Wert auf die Verbindung der Künste und besonders auf Kreativität”, so der pädagogisch-künstlerische Landesdirektor Michael Seywald. In zahlreichen Kompositions- und Malprojekten und in speziellen Unterrichtsangeboten können Schüler:innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Für besondere kreative Leistungen bekommen Schüler:innen eine Musikum-Kreativmedaille.
  
Schon lange im Musikum integriert
Im praxisorientierten Ausbildungskonzept des Musikum sind die Aktivitäten der Lehrer:innen mit ihren Schüler:innen im Bildungs- und Kulturnetzwerk Teil des Unterrichtskonzeptes. Diese gestaltende Kraft kann sich im Musikum u.a. auch durch spezielle Formate wie Lernpartnerschaften, Teamteachingmodelle, klassen- und schulübergreifende Projekte oder „Intensivtage”, bei denen Schüler:innen bei mehreren Lehrerkolleg:innen Unterricht bekommen können, entfalten. Damit ermöglichen wir unseren Schüler:innen nicht nur Einzelunterricht, sondern die Teilhabe an der kulturellen Entwicklung und Mitgestaltung der Kulturlandschaft des Bundeslandes Salzburgs.

Der Zukunft stellen
Musikschulen reagieren sensibel und flexibel auf den gesellschaftlichen Wandel und auf Veränderungen in der Bildungslandschaft. Wir stellen uns dieser Situation mit Zukunftskonferenzen, die in allen Musikschulen stattfinden. In Klausuren mit den Musikschuldirektor:innen und Fachbereichsleiter:innen werden regelmäßig die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen kritisch hinterfragt. Daraus werden Zukunftsbilder entworfen und diese in Maßnahmen gegossen. Mit der Entwicklung des KOMU-Lehrplans und durch Aktivitäten der KOMU hat das Musikschulwesen in Österreich seinen gesellschaftlichen Auftrag und seinen Bildungsauftrag fundiert und gestärkt. Das Musikschulwesen hat sich dadurch sehr dynamisch entwickelt. Es wirkt mit seinen mehr als 200.000 Schüler:innen - das ist die zweitgrößte Schülergruppe nach den Volksschulschüler:innen – und seinen mehr als 7.000 Lehrer:innen mit der gestaltenden Kraft der Musik mehr denn je in die Gesellschaft und bereichert tagtäglich die Kultur- und Bildungslandschaft.

Oder um es mit den Worten Gustav Mahlers zu sagen:
„Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.“

 

made with passion by GO.WEST GO.WEST Communications Gmbh Logo