veröffentlicht am 25.01.2024

Keine Angst vor Mathematik!

Warum Musik beim Mathelernen hilft

Keine Angst vor Mathematik!

Schon das gemeinsame Projekt des Musikum mit Regelschulen, in dem Deutschunterricht mit Musik kombiniert wurde, hat eindeutig gezeigt, dass Lerninhalte, die mit musikalischem Tun verknüpft werden, besser und nachhaltiger im Gehirn verankert werden, als rein abstraktes Lernen. Zudem waren die Kinder wesentlich motivierter zu lernen.

Und wie ist das mit der Mathematik?
Dass Kinder, die ein Instrument spielen oder im Chor singen, oft auch in Mathematik gute Noten haben, ist hinlänglich bekannt. Nun hat eine großangelegte Analyse von Daten von über 78.000 Kindern in 50 Jahren Forschung gezeigt, dass langfristig Musik einen positiven Effekt auf die mathematischen Fähigkeiten hatte. Beim kombinierten Unterricht - Mathematik und Musik - war der Effekt am höchsten, sogar einfachste Übungen wie Klatschen beim Lernen des Einmaleins zeigten bereits Wirkung. Forschungsleiterin Dr. Ayca Akın von der Universität Antalya erklärt dazu, dass Mathe und Musik viel gemeinsam hätten, etwa die häufige Nutzung von Symbolen. Auch benötigten beide abstraktes Denken und quantitatives Denken.

Musiker sind Mathematiker, manchmal ohne es zu wissen. Sie bauen komplexe Strukturen aus Melodien und Harmonien, Takten und Tonarten. Analytisch ist Musik eine Anordnung von Zahlenreihen, Zählweisen und proportionalen Verhältnissen. Je nachdem, wie lang ein Ton gespielt wird, gibt es wie beim Bruchrechnen in der Schule Ganze-, Halbe-, Viertel-, Achtel- und Sechzehntelnoten.

Und ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass „musikalischer“ Matheunterricht einfach mehr Spaß macht, die Schüler:innen motivierter sind und so auch Ängste vor dem Fach abgebaut werden können.

Text: Ulrike Baumann

 

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