Beim Unterrichten ist es ein Geben und Nehmen, und das kann ausschließlich durch Vertrauen und Anvertrauen passieren. Vertraut der Schüler, die Schülerin seinem Lehrer bzw. Lehrerin kann Großes entstehen und die Musik fließt. Das ist ein großes Geschenk und ich gehe erfüllt nach einem langen Unterrichtstag nach Hause. Ich glaube, das ist eines der Geheimnisse beim Unterrichten. 

Ich wurde in eine "singliebende" Familie hineingeboren. Schon als Kleinkind (mit ca. 4 Jahren) sangen wir zu Hause mit meinen Eltern verschiedenste mehrstimmige Volks- und Kärntnerlieder, wo ich von Anfang an die 2. Stimme sang. Auch die Singgruppe, in der ich von 5 bis 14 Jahren sang, prägte meine Liebe zum Lied und Gesang. Danach sang ich im Gemischten Chor Grafenstein und in einem gemischten Ensemble vom Chor. Meine Schwester, eine Freundin und ich gründeten zu dieser Zeit auch das "Terzett Grafenstein", mit dem wir über 10 Jahre lang landauf und landab unsere Lieder zum Besten gaben. Das war sich einer der musikalischen Höhepunkte in meinem Leben. Ebenso absolvierte ich die Chorleiterausbildung bei Roland Streiner am Konservatorium in Klagenfurt. Nach der Matura machte ich die Ausbildung zur Hauptschullehrerin für Musik und Deutsch, unterrichtete dann auch 5 Jahre lang diese Fächer - zuerst in einer Sport- und später in einer Musikhauptschule im Gailtal. Durch eine Schicksalsbegegnung mit meinem jetzigen Mann fing ich dann an, am Mozarteum Gesang zu studieren und machte 2005 meinen Abschluss in IGP mit Auszeichnung. Gleichzeitig besuchte ich einen Meisterkurs bei Gundula Janowitz, die mir eine neue Welt des Singens eröffnete. Sie ist auch nach wie vor meine Mentorin und studiert mit mir regelmäßig Liederabende und Konzertprogramme ein, die ich jährlich mit großer Freude singe. Ab 2000 bekam ich eine Stelle als Singschullehrerin und Stimmbildnerin der "Salzburger Chorknaben & Chormädchen" am Musikum Salzburg Stadt und 2004 wurde ich als Gesangslehrerin in Grödig angestellt, 2016 wechselte ich in die Stadt.