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Pablo Andrés Azofeifa Barquero BA Dipl.

Fächer/Instrumente

Ich glaube, wie der Dirigent Riccardo Muti sagt, dass Musik mehr als ein Beruf ist, sie ist eine Berufung, und genau das inspiriert mich, Geigenlehrer zu sein. Es bereitet mir eine große Freude zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler sich weiterentwickeln wie jemand, der Samen legt und sich um den ganzen Prozess kümmert, bis die ersten Früchte entstehen.
Meine Lebensgeschichte, meine Liebe zu Musik und Kunst und meine Leidenschaft können einen wichtigen Beitrag für Schülerinnen und Schüler zur Entstehung und Entwicklung einer engen und langfristigen Beziehung zur Musik leisten. Ich denke nicht darüber nach, was meine Schüler:innen in der Zukunft mit der Geige machen werden, sondern darüber, was die Erfahrung des Geigenspiels an sich für ihre Zukunft bringen wird. 

Schwerpunkte im Unterricht

Einige meiner wichtigsten Schwerpunkte im Unterricht sind: 

1. Meine Philosophie „Boden-Haus-Dekoration": Der Boden repräsentiert die Körperhaltung, das Haus, die Geigentechnik und die Dekoration, die Musikalität. 
Nehmen wir die Wiener Staatsoper als Beispiel: Ein Gebäude, in dem während der gesamten Spielzeit jeden Tag eine andere Oper aufgeführt werden kann. Jeden Tag werden die Inszenierungen (Musikalität) gewechselt, aber alle technischen Mittel (Haus), die dies ermöglichen, sind dieselben, die durch das solide Fundament des Bodens (Körperhaltung), auf dem das Gebäude gebaut ist, gesichert sind. Diese Reihenfolge ermöglicht den Schüler:innen ein bewusstes Verständnis des Geigenspiels.

2. Die Verwendung der Sprache als Grundlage für die musikalische Interpretation. Die Stimme ist das Instrument, das uns alle miteinander verbindet. Und die Sprache ist die solideste Form, mit der wir Botschaften übermitteln. Mit Philosophien wie „Vokale und Konsonanten“ des genialen Pädagogen Ivan Galamian, den Ideen von Frederic Chopin, sowie den Werken des großen Musikers Nikolaus Harnoncourt „Musik als Klangrede“ und „Der musikalische Dialog“, versuche ich immer, meinen Schüler:innen, diese Zusammenhänge und praktischen Anwendungen zu vermitteln. 

3. Der Geigenlehrer Eyal Kless sagte mir einmal: „Die Geige hat keine Geheimnisse, aber wenn sie eines hätte, dann wäre es, wie man die Geige richtig übt“. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, den Schüler:innen beizubringen, wie sie jeden Aspekt der Geige auf die effizienteste Weise üben können. Außerdem unterscheide ich zwischen „technischem Üben“, „Interpretativem Üben“ und „Üben für die Aufführung“. Ich folge den Lehren der besten Pädagogen der Geschichte der Violine, wie Leopold Mozart, Leopold Auer, Lucien Capet, Ivan Galamian und Albert Markov.

 

Musikalischer Werdegang

Ich habe mein Violinstudium in Costa Rica am "El Sistema Nacional de Educación Musical" (Nationales System der Orchester- und Musikausbildung) begonnen. 
Mein allererster Kontakt mit klassischer Musik wurde durch einen zufälligen Besuch eines Konzerts ausgelöst, bei dem ich für die Schule einen Bericht über meine Eindrücke schreiben musste. Ich, der ich noch nie die Gelegenheit gehabt hatte, ein Konzert zu besuchen, hatte unwissentlich die falsche Karte gekauft. Das Konzert, das ich hätte besuchen sollen, wäre eines mit Filmmusik gewesen. Auf jeden Fall werde ich immer sagen, dass dies der beste Fehler meines Lebens gewesen war, denn an jenem Tag hörte ich zwei Werke, die alles für immer veränderten: Mendelssohns Violinkonzert, durch das ich mich in die Geige verliebte und Anton Bruckners Romantische Sinfonie, durch die ich mich in die sinfonische Musik verliebte. 

Nach einem tragischen Unfall im Jahr 2014 entschied ich mich dazu, meinen größten Traum zu verwirklichen, nach Österreich zu ziehen und ein Musikstudium zu beginnen. Die Inspiration dazu war aus der Gewohnheit entstanden, jedes Jahr am 1. Januar aufzubleiben, um das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zu hören, welches in Costa Rica um 4 Uhr in der Früh beginnt. 
Nach tausenden Abenteuern und Schwierigkeiten und mit viel Unterstützung gelang es mir, meinen Traum vom Leben in Österreich und vom Musikstudium zu verwirklichen.

Ich habe mein Diplom am Joseph Haydn Konservatorium im Juni 2023 und meinen Bachelor an der Joseph Haydn Hochschule im April 2024 mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. In den 6 Studienjahren habe ich in der Wiener Staatsoper als Statist und eine kurze Zeit auch als Inspizient gearbeitet und war an vielen Konzerten beteiligt, unter anderem bei meinem Debüt im Musikverein am 14. November 2022 mit der Jungen Philharmonie Wien und dem Dirigenten Gottfried Rabl (Assistent von Leonard Bernstein) mit Gustav Mahlers zweiter Sinfonie "Auferstehung" als erste Geige. 

Mitwirkend bei folgenden Veranstaltungen

Mi. 11 Dez.

Vorspielstunde Violine

Saalfelden, Musikum - großer Saal – Beginn: 18:30
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