18. Dezember 2025
Kurioses zu drei Weihnachtsliedern
1. Have Yourself A Merry Little Christmas:
Songwriter Hugh Martin hielt die Melodie für so schlecht, dass er die Noten in den Mülleimer schmiss. Sein Co-Autor war allerdings überzeugt davon – und fischte die Zettel wieder heraus. Zusammen überarbeiteten sie das Lied und veröffentlichten es 1944 für den Film „Meet Me in St. Louis“ mit Judy Garland. Garlands Darbietung im Film war so überzeugend, dass das Studio die Entscheidung traf, das Lied nicht nur im Film, sondern auch als eigenständige Single zu veröffentlichen. Ihre warme Stimme setzte den emotionalen Standard für alle späteren Interpretationen. Heute gibt es über 200 bekannte Aufnahmen davon, darunter Versionen von Frank Sinatra, Miriam Makeba, John Legend, Sam Smith, Michael Bublé, Pentatonix und vielen anderen.
2. Let It Snow:
Das Lied über den Wunsch nach Schnee entstand 1945 während einer Hitzewelle in Hollywood. Die Autoren Jule Styne and Sammy Cahn sehnten sich nach kühleren Temperaturen. Es ist eines der wenigen Weihnachtslieder, das keine Referenz auf Weihnachten hat und trotzdem eines der beliebtesten ist. Wohl auch, weil sich das Stück sowohl als swingende Big‑Band-Nummer, ruhige Jazz-Ballade, Pop‑Hit oder sogar als A‑cappella-Version interpretieren lässt.
3. The Little Drummer Boy:
Die Inspiration für „The Little Drummer Boy“ kam der amerikanischen Produzentin, Chorleiterin und Kirchenmusikerin Katherine Davis (1910 – 2004) im Jahr 1941 während einem Nickerchen. Ihr ging das französische Lied „Patapan“ währenddessen nicht aus dem Kopf, in Gedanken wurde dann „Patapan“ dann zu „Pa-rum-pum-pum“. Größere Bekanntheit erlangte der Song erstmals als „Carol of the drum“ auf dem ersten Album der singenden Familie Trapp für Decca Records im Jahr 1951.