veröffentlicht am 04.07.2024

I am here: Erste Pop-Night Musikum Hallein

Florian Schatteiner und Nikola Vujcic gestalteten im Rahmen ihrer externen Abschlussprüfung die erste Pop-Night des Musikum Hallein. Grundtenor aller: Ein wahnsinnig schöner Abend.

I am here: Erste Pop-Night Musikum Hallein

Auf Initiative von Doro Hanke gestalteten Florian Schatteiner an der E-Gitarre und Nikola Vujcic als Sänger die erste Pop-Night in Hallein als Abschlussprüfung ihrer Ausbildung. Von der Musikum Band unter der Leitung von Manfred Wambacher und Peter Baxrainer begleitet, waren die beiden Lehrer:innen ebenso begeistert wie der Rest des Saales. „Der Abend war extrem super, total lässig und sehr schön. Wir hatten viel Publikum und haben viel Spaß gehabt. Durch die herausragende Leistung und seine Herzlichkeit sowie professionelle Art, hat Niko den Abend gerockt. Wir freuen uns natürlich, dass die erste Pop-Night ein Erfolg war und hoffen, dass sie in Zukunft jährlich stattfindet”, so Manfred Wambacher.

Stolz auf ihre Schützlinge
Auch Berndt Leopolder (E-Gitarre) und Doro Hanke (Jazz-Gesang) waren von den Leistungen ihrer Schüler mehr als angetan. „Bei Nikola muss man ehrlich sagen, er ist ein Ausnahmetalent, der in nur fünf Jahren auf Goldniveau hinaufgerasselt ist. Er bringt einfach wahnsinnig viel mit, was Bühnenpräsenz und Stimme betrifft”, ist Doro Hanke begeistert. Berndt Leopolder hatte eine hohe Erwartungshaltung an Florian: „Er ist ein sehr aufmerksamer und achtsamer Schüler, der nicht nur das Instrument sieht, sondern die Musik als Ganzes erkennt. Das wird ihm auch in Zukunft noch zu Gute kommen und er wird sicher seinen Weg in der Rock- und Popszene finden. Ich wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg!”

Am Anfang war die E-Gitarre
Florian Schatteiner erzählt, dass die Bandproben für diesen Abend durchaus intensiv gewesen seien. Sein Dank gilt hier gleich einmal den Bandmitgliedern, die auch mit Feuer und Flamme bei der Sache waren. „Variatio delectat“ lautete sein Motto, was so viel heißt, wie „viel Verschiedenes“ zeigen. Und das ist ihm auch gelungen. Sein Programmteil begann mit Kenny Burrell „Midnight Blue“ und „Soul Lament” aus dem Blues und Jazz. Dann folgten zwei Stücke aus dem Latinbereich, „Libertango” von Astor Piazzolla, eine Standardlatinnummer, und Carlos Santana „Moonflower”. Seine letzten drei Stücke galten ganz dem Pop und Rock. „It ain´t over ´til it´s over” von Lenny Kravitz, „Driving Rain” von dem legendären Slash mit Myles Kennedy und The Conspirators und zum Schluss noch eine Metalnummer von Metallica „The Call of Ktulu”.

Einen Narren an Santana gefressen
Sein Programm war breit aufgestellt und es waren „sehr klasse“ Nummern dabei, wie er selbst sagt. Sein persönlicher Interessenschwerpunkt liegt im Rock und Metal. „Ich wollte immer schon alles kennen lernen, was die E-Gitarre zu bieten hat. In Vorbereitung auf das Konzert habe ich einen Narren an den Santanastücken gefressen. Bei den Rocknummern ist cool, dass die gleich was her machen. Da kann man oft gleich mitsingen. Und bei Metal, gerade da gefällt mir die anspruchsvolle Technik. Ich war immer ein Fan von Virtuosität. Metal ist Herausforderung. Die Geschwindigkeit, die Fingerfertigkeit, die man hier an den Tag legen muss.” Auf die Frage nach der Zukunft meint er: „Musik ist meine Leidenschaft. Ich werde definitiv die Gitarre nicht an den Nagel hängen.” Das hoffen wir ebenfalls!

Ein Programm mit Tiefgang
Für die Abschlussprüfung war es Nikola Vujcic wichtig, ein Programm aufzustellen, das seinem zukünftigen Wunschschaffen entspricht. Sein Einsteigersong begann mit dem Thema des Abends: Selbstreflexion und Mehrwert. Er startete mit dem Song „I am here” von Cynthia Erivo aus dem Musical Color Purple. Mit der Nummer „Stone” ging das „Selbstwert-Motto“ weiter. Er meint: „Es ist so wichtig, ich bin stärker als Stein. Ich bin stärker als das, was mir in den Weg gelegt wird.” Den dritten Song gab er zusammen mit seinem Begleiter am Klavier: „A song for you” von Donna Hathaway. Bei diesem Lied, erklärt er, konnte er die meisten Emotionen hineinlegen. Hier könne er clear, raspy und kleine geflüsterte Elemente zeigen. Mit „A feeling“ folgte eine Eigenkomposition, die ein Gefühl beschriebt, das man in sich trägt, aber nicht aussprechen kann, weil die Sprache, die wir gelernt haben, nicht dazu ausreicht.

Das Highlight des Abends
„Moj grad” von Marija Serifovic. Übersetzt: Meine Stadt. Ein Liebeskummersong. Nikola hatte diesen Song in seiner Heimatsprache gewählt, weil er ab und zu das Gefühl hat, sich zwischen seinen Kulturen zu verlieren. Nikola erklärt: „Akkordeon und Violine übertragen die Geschichte, der Gesang gibt die lyrische Bedeutung.” Dann ging es hauchig und weich mit „What was I made for” von Billie Eilish weiter. Nur um dann in der letzten Nummer richtig loszulegen: „Independently owned” von Alex Newell aus dem Musical Shucked, eine richtige „Vocalsache“. Mit diesem Song schloss er auch seine Message des Abends ab: „An alle da draußen: Für sich selbst stehen, sich nicht abbringen lassen, sich selbst wertschätzen und damit zur Wertschätzung anderer fähig sein und diese Gegenseitigkeit fördern”.

Abschließend meint er: „Ich habe noch so viel zu erleben und zu lernen und ich glaube, es ist eine Gabe bei den Menschen einen Mehrwert auszulösen.” Das glauben wir auch und hoffen auf noch viel Mehrwert von ihm.

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