veröffentlicht am 22.01.2025
Gemeinsam für den Musikunterricht der Zukunft
Um den Beruf der Musiklehrer:innen attraktiv zu halten und musikpädagogische Zukunftsstrategien zu entwickeln, trafen sich die Expert:innen von Musikum und Mozarteum in der Universität Mozarteum in Salzburg.
Den Beruf in den Mittelpunkt rücken
„Wir stehen vor der Herausforderung, dass es aufgrund des Lehrer:innenmangels immer schwieriger wird, den Bedarf an qualifiziertem Lehrpersonal im Berufsfeld Musikschule österreichweit und in Südtirol abzudecken. Hier wird es sowohl an den Regelschulen und den Unis Anpassungen der Rahmenbedingungen und im Curriculum brauchen, um neue Unterrichtsformen zu entwickeln und ausbauen zu können, nicht nur für den Einzelunterricht“, so Mag. Peter Martin Lackner, Fachbereichsleiter für Blockflöte und Sprecher der Fachgruppenleitenden am Musikum.
Praxis für angehende Lehrer:innen gewünscht
Neben dem Schwerpunkt und dem Fokus auf die sozial-kommunikativen und die pädagogisch-künstlerischen Kompetenzen wurde ein möglichst praxisnahes Curriculum diskutiert. Außerdem wurde über die Möglichkeiten der Verzahnung von Konzertfachausbildung, Instrumentalpädagogik, Musikerziehung und Elementarmusikerziehung gesprochen. So kann ein möglichst breites Spektrum sowohl in der Ausbildung als auch in berufsbegleitenden Weiterbildungsmodulen geschaffen werden.
Musik ist wichtig für unsere Entwicklung
Mittlerweile ist allen Institutionen im Bereich der Musikpädagogik im Allgemeinen und im Bereich der Instrumental- und Gesangspädagogik im Speziellen bewusst, wie wichtig ein Zusammenschluss und ein Austausch der Institutionen geworden ist, um den Beruf Musiklehrer:in weiterhin attraktiv zu halten und junge Menschen für das Studium der Instrumental- und Gesangspädagogik zu begeistern. „Das ist in Zeiten, wo Fächer wie Musik oder bildnerische Erziehung an Rückhalt verlieren, besonders wichtig, denn sie sind so bedeutend für unser Leben und unsere Entwicklung und haben schlussendlich auch Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Kultur“, so Peter Lackner. Weitere Treffen zwischen Mozarteum und Musikum sind bereits in Planung.