veröffentlicht am 15.02.2023

Rafael Trujillo & Ronan Gemsjäger

Rafael Trujillo internationaler Musiker und Lehrer am Musikum über die Pop-Akademie, seine Anfänge am Musikum und den in seine Fußstapfen tretenden Teilnehmer der Popakademie Ronan Gemsjäger

Rafael Trujillo & Ronan Gemsjäger

Rafael Tonatiuh Trujillo Garduno, kurz Rafael genannt, ist mittlerweile begehrter Musiker in internationalen Bands und seit einem Jahr auch Lehrer am Musikum. Der fantastische E-Gitarrist hat schon sehr jung am Musikum Oberndorf mit Blockflöte und Gitarre bei Siegfried Steinkogler angefangen. Später ist er ans Musikum Stadt Salzburg in die Popularabteilung zu Wolfgang Pointner (E-Gitarre) und Jazzklavier bei Daniel Schröckenfuchs gewechselt. Er selbst sagt: „Ich habe relativ viel am Musikum gemacht: den Jugendchor bei Georg Dürnberger, Schlagzeugunterricht bei Clemens Dressel, Klavier bei Judit Toldy-Albert. Da habe ich auch angefangen meine ersten Prima la musica-Erfahrung zu machen, da war ich so neun bis zehn. Klavier habe ich schon mit acht angefangen, Flöte noch früher, Gitarre war dann mit elf, und Schlagzeug auch.” Heute unterrichtet der begnadete Musiker nur noch E-Gitarre, denn er sagt, das ist die eine Sache, die er richtig gut kann. Die anderen Instrumente, vor allem Klavier, die er auch intensiv gelernt hat, waren wichtig für seine Entwicklung, damit er weiß, wie die anderen Instrumente funktionieren – vor allem fürs Komponieren. 

E-Gitarrre, Fusion und Träume 
E-Gitarre ist das, wofür sein Herz schlägt, er hat am Münchner Gitarreninstitut weiterstudiert und dann seinen Traum, im Ausland zu studieren, verwirklicht: Jazzkonservatorium in Amsterdam und zwei Semester in Boston am Berklee College of Music. Rafael resümiert seine Zeit im Ausland: „Ich habe gesehen, wie meine Idole, die Musiker, die dort unterrichten wie z.B. Fusiongitarrist Tim Miller Musik auf international hohem Niveau spielen, wie hart sie arbeiten und wie fein miteinander umgegangen wird. Da dreht sich alles um die Musik. Nichts anderes.” 

Rafael ist viel mit Klassik aufgewachsen, aber Jazz war, was die E-Gitarre betrifft, ein Grundstein: die Harmonielehre, die Improvisation, die Akkorde, perfektes Allgemeinwissen, auf dem alles aufbaut, wie z.B. die ganze Harmonielehre und harmonische Konzepte. Heute spielt er selbst eine Mischung aus Fusion Jazz/Rock und unterrichtet am Musikum, damit er sein Wissen und seine internationalen Erfahrungen weitergeben kann, unter anderem auch an das Jungtalent Ronan Gemsjäger, den er in der Popakademie von Markus Peitli übernommen hat.

Talent gehört gefördert, um das volle Potential herauszuarbeiten
Rafael hat Ronan Gemsjäger in der Popakademie übernommen, während er schon im Förderprogramm war. Ronan hat vor, später zu studieren und den Weg eines Profimusikers einzuschlagen. Rafael meint. „Ich kann ihm da im Rahmen der Popakademie einiges bezüglich Studium und Aufnahmeprüfungen mitgeben. Er passt in das Begabungsförderprogramm gut rein, er erinnert mich daran, wie ich angefangen habe, arbeitet gerne am Instrument und will üben. Gerade für so begabte Schüler ist das Programm wichtig, Talent gehört gefördert, um das volle Potential herauszuarbeiten.” 

Talent alleine hilft langfristig nicht weiter, es gehört starkes Durchhaltevermögen dazu, viele Tage und Stunden, die man investiert, auch wenn der Wille nicht immer da ist. Aber wenn man sich einmal dafür entscheidet, dann zieht man es durch. Rafael beschreibt seinen Schüler so: „Bei ihm stimmt das Mindset. Auch vor dem Hintergrund, dass er gut hört, er versteht schnell. Er kann überdurchschnittlich schnell aufnehmen, ist von der Stilistik auch extrem breit aufgestellt: Pop, Funk, Soul, R&B. Er beschäftigt sich auch gerne mit den Konzepten aus dem Jazzbereich, Improvisation und Big Band.” 

Vorteil Popakademie
Rafael beschreibt die Vorteile der Popakademie so: „In der Popakademie ist der Unterricht länger, da kann man viel mehr machen, wir können das viel besser strukturieren, wir spielen im Unterricht viel zusammen, das ist gerade im Jazz extrem wichtig. Man übt verschiedene Akkord Voicings (Shapes und Griffe für bestimme Akkorde), um diese in einem improvisatorischen Kontext umzusetzen. Wir haben genug Zeit, uns rhythmische Techniken anzuschauen, Akkordbegleitungen und über Akkordverbindungen zu improvisieren.” Ronan z. B. schreibt auch eigene Stücke, die dann im Unterricht bearbeitet werden. Zusammenfassend meinen beide: „Die verlängerte Unterrichtszeit hilft ungemein!”

Wer jetzt auf die beiden neugierig geworden ist: 
Hier geht’s zu Rafael’s Website: 
https://rafael-trujillo.com/

Und hier zu Ronan’s aktuellem Bandprojekt:
https://youtu.be/ztjJnxacvyY
https://youtu.be/pNL_VOHOiMM

made with passion by GO.WEST GO.WEST Communications Gmbh Logo