Info zum Sprengel Seekirchen

Chronik

Das Musikum Seekirchen...

... ist einer von 16 Musikschulsprengeln des Bundeslandes Salzburg. Er besteht aus den Gemeinden Eugendorf, Hallwang, Henndorf, Köstendorf, Neumarkt, Seekirchen und Straßwalchen und beinhaltet die Zweigstelle Straßwalchen bestehend aus den Gemeinden Neumarkt und Straßwalchen.

Derzeit werden rund 800 Schülerinnen und Schüler von 40 Lehrerinnen und Lehrern auf den verschiedensten Instrumenten unterrichtet.
Das Gefühl für ein musikalisches Gemeinschaftserlebnis sowie das Kennenlernen und Musizieren mit Gleichgesinnten wird wesentlich durch viele kostenfreie Ergänzungsfächer wie beispielsweise das Musizieren im Diabelli-Orchester, in der Jazz-Combo, im Jugendblas- oder Akkordeon-Orchester, bei den Ministrings und in vielen anderen Ensembles unterstützt. Der Instrumental- oder Gesangsunterricht wird durch einen verpflichtenden Besuch des Musikkundeunterrichts pro Ausbildungsabschnitt ergänzt.
Die Frühförderung beginnt mit Eltern-Kind-Gruppen und geht über die Früherziehung bis hin zur musikalischen Grundausbildung.
Ähnlich den Jungmusikerleistungsabzeichen des Österreichischen Blasmusikverbandes (ÖBV) werden die einzelnen Ausbildungsabschnitte im Musikum mit dem Abzeichen Musikum Junior, Musikum Bronze, Musikum Silber oder Musikum Gold beendet oder in die nächste Ausbildungsstufe übergeleitet.

Das Musikum Seekirchen wird derzeit von Mag. Harald Sowa geleitet, seine Vorgänger waren Dr. Ulrike Hofmann und vorher Alois Kersch. Nach Mag. Gerhard Füßl folgte als Zweigstellenleiter von Straßwalchen Mag. Karl Strohriegl. Die sieben Gemeinden unterstützen als Schulerhalter das Musikum und damit alle Schülerinnen und Schüler sehr wertschätzend.

Für das Musikum Seekirchen war das Jahr 1997 von größter Bedeutung: Unter dem damaligen Direktor Alois Kersch und damaligen Seekirchner Bürgermeister Ök.-Rat Johann Spatzenegger, entstand mit der Aufstockung der Hauptschule das erste „eigenständige“ Musikschulgebäude im Bundesland Salzburg!

Das Musikschulwerk in Salzburg geht auf eine Initiative des Direktors des Mozarteums (damals noch „Akademie"), HR Prof. Bernhard Paumgartner, zuru¨ck. Im Oktober 1947 beauftragte er Prof. Gustav Gruber mit der Gründung der ersten „Mozarteum-Zweigschulen" in Hallein, Tamsweg, St. Johann und Zell am See.

Wie berechtigt und notwendig diese Neugründung war, belegte die rasche Entwicklung des Musikschulwesens in den Folgejahren. Gruber leitete den 1950 gegründeten Verein „Salzburger Volks-Musikschulen". 1951 folgte Dr. Robert Wolf als Direktor. 1966 übernahm Prof. Leo Ertl die Leitung. Ab 1972 trägt der Verein den Namen „Salzburger Musikschulwerk". Unter em.o.Univ.Prof. Bruno Steinschaden als Direktor entwickelte sich das Musikschulwerk ab 1983 zu einer musikalischen Bildungsinstitution mit hohem Versorgungsgrad. Seit 1998 ist Mag. Michael Seywald als Pädagogisch-Künstlerischer Landesdirektorund seit 2002 Mag. Christian Türk als kaufmännischer Landesdirektor für das Musikum und seine permanente Weiterentwicklung und einen umfassenden Reformprozess verantwortlich. Im Jahr 2003 wurde aus dem Musikschulwerk das „Musikum".

Das soziale Leben in unseren Gemeinden spielt sich in einem hohen Maß in Verbindung mit Musik ab. Kaum eine Gemeinde, die nicht ihre Blasmusikkapelle hat, kaum eine Veranstaltung, die ohne Musik stattfindet. Musik ist ein Band, das die Menschen zusammenführt und Gemeinschaftsgefühl erzeugt. Ohne das Musikum, das die Voraussetzung für das lebendige Musizieren in unserem Land schafft und zu den innovativsten musikalischen Bildungswerken in Österreich gehört, wäre das Gemeindeleben um ein Vielfaches ärmer. Mit seinen rund 1.500 Veranstaltungen pro Jahr und über deren Umwegrentabilität trägt das Musikum nicht unwesentlich zu den Einnahmen aus dem Tourismus- und Gastronomiebereich bei.

Salzburg ist in der Welt als Musikland bekannt – das verdanken wir nicht nur Mozart, sondern auch dem Mozarteum, den Kultureinrichtungen im Land, und besonders auch dem Musikum. Das Musikum hat einen öffentlichen Bildungsauftrag und ist das einzige Bildungssystem, das im Land Salzburg eine hochqualitative und flächendeckende Musikausbildung für Jung und Alt anbietet und somit den kontinuierlichen Nachschub an Musikerinnen und Musikern für unsere Musikkultur ausbildet. 9.500 Schülerinnen und Schüler werden derzeit unterrichtet. Diese qualitätsorientierte Ausbildung wird durch hochqualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen mit Ausbildung an Universitäten und Konservatorien welche regelmäßig an Weiterbildungen teilnehmen erreicht. Jährlich werden ca. 60 hochbegabte Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichem Unterricht und Workshops gefördert.

Der Jugend sinnvolle Perspektiven anzubieten, zählt zu den wichtigsten Aufgaben von Politik und Gesellschaft. Die Musikerziehung ist einer dieser wichtigen Bausteine in der Förderung junger Menschen und ist daher eine große kulturelle und gesellschaftliche Herausforderung. Mit dem Musikum besteht in Salzburg eine ebenso traditionsreiche wie zukunftsorientierte Institution, die unserer Jugend die Tür zum aktiven kulturellen Leben öffnet und jedem Einzelnen persönliche Entwicklung ermöglicht. Aufbauend auf dem Einzelunterricht und flexiblen Unterrichtsformen am Instrument oder im Gesang motivieren wir die Kinder und Jugendlichen zur Teilnahme an musikalischen Projekten und öffentlichen Veranstaltungen, denn das gemeinsame Musizieren und Hinarbeiten auf Ziele wie Konzerte, Projekte und andere Veranstaltungen fördert nicht nur ihre musikalischen, sondern auch ihre sozialen Fähigkeiten. Mit dem ganzheitlichen, erlebnis- und ergebnisorientierten Unterricht im Musikum wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler zu einem selbstständigen und kreativen Umgang mit Musik führen.

Das Musikum ist als Verein strukturiert und untersteht den Beschlüssen eines Kuratoriums, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Landes, der Stadt und den Gemeinden zusammensetzt. Diese Kurien bilden die Trägerschaft des Musikum und finanzieren es zu etwa drei Viertel. Schulerhalter sind das Land Salzburg, Stadt Salzburg, 119 Salzburger Gemeinden, 1 OÖ Gemeinden (Palting). Das restliche Viertel des Unterrichts finanzieren die Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern oder Angehörige durch ihre Schulgeldzahlungen.

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