23. Oktober 2025

Musik im Unterricht – eine Fortbildung für Musikum-Lehrkräfte

Seit Dezember 2024 arbeitete das Musikum an einem Konzept, mit dem musikkundliche Inhalte schon von Anfang an in den Unterricht integriert werden können. Jetzt ist es so weit. Mit den Kick-Offs geht das Musikum dieses Thema aktiv an.

Ein Jahr lang wurde in einer Arbeitsgemeinschaft getüftelt, wie man musikkundliche Themen vermehrt in den Instrumentalunterricht einbringen kann. Hauptziel war es, eine bessere Verzahnung und ein Ineinandergreifen der Inhalte zu schaffen, sodass die Schüler:innen – unabhängig davon, in welcher Unterrichtsstufe sie sich befinden, theoretische Grundlagen des Musizierens besser und ganzheitlicher verinnerlichen können. Im Idealfall sollte es so sein, wenn ein Kind aus der Elementarstufe in den Instrumentalunterricht wechselt, sollte es den bereits erworbenen Kenntnissen dort wieder begegnen und diese vertiefen können. Schlussendlich werden damit die eigenen Kompetenzen gestärkt und die Freude am eigenen, kreativen Tun geweckt. 

Handwerkszeug
Mit dem Start des Programmes am Musikum Grödig und Mittersill wurde den teilnehmenden Instrumentallehrer:innen ein Handwerkszeug mitgegeben, mit dem sie schon von der ersten Stunde an musikkundliche Themen transportieren können. Mag. Peter Lackner, Sprecher der Fachbereichsleiter: „Unser Ziel war es, ganzheitlich und durchgängig von Anfang an zu arbeiten. Es geht uns um die Verzahnung aller Unterrichte miteinander.“ Das Musikum arbeitet in diesem Konzept mit Motivation, um damit den Lehrerenden konkrete Inhalte zur Verfügung zu stellen, die sofort im Unterricht umsetzbar sind. 

Freude am eigenen Tun
Thomas Aichhorn MA MA, pädagogisch-künstlerischer Landesdirektor: „Wir richten uns mit diesem Programm nach den Zielen des KOMU-Lehrplans, stellen aber die Freude am eigenen Tun für Lehrende und Schüler:innen in den Mittelpunkt. Wir freuen uns über die positive Zusammenarbeit mit der Projektpartnerin Verena Unterguggenberger, die den Start so erfrischend und motivierend gestaltet hat. So lag der Fokus dieses Mal auf Puls und Rhythmus, im nächsten geht es dann schon um die Notenkunde und Solmisation.“ „Was sollen/dürfen/müssen meine Schüler:innen können, wenn sie meinen Unterricht verlassen?” lautete die zentrale Frage zu Beginn der Weiterbildung am 16. und 17. Oktober. Der Vortragenden und Begründerin von „GANZ in der Musik®“ Verena Unterguggenberger, geht es um das Vermitteln von Musikkunde abseits des herkömmlichen Frontalunterrichts. Jede Lehrkraft sollte sich am Ende ein Trainingsprogramm zusammenstellen können, das sie für ihre persönliche Situation adaptieren kann und konsequent in ihren Unterricht einbaut.

Zukunftsweisend
Mag. Anton Gmachl, Direktor des Musikum Grödig, freut sich über den gelungenen Start des Projektes. „Mich hat am ersten Fortbildungstag ‚Musik im Unterricht‘ besonders beeindruckt, wie stark das musikalische Lernen im Pulsempfinden und in der Bewegung verankert ist – und wie sehr sich unsere Lehrenden auf diesen wichtigen Schritt in die Zukunft eingelassen haben.“ Eine zukunftsweisende Methode, die künftig auf die Musikum-Lehrkräfte des ganzen Landes ausgeweitet werden soll. 

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