veröffentlicht am 23.10.2024

Die erste Kapellmeisterin in Anthering

Laura Lebesmühlbacher verbindet Generationen, arbeitet gerne mit Kindern und ist stolz auf ihre Arbeit als erste Kapellmeisterin in der Antheringer Musikkapelle.

Die erste Kapellmeisterin in Anthering

Die gelernte Querflötistin sagt von sich selbst, sie habe ganz klassisch mit Blockflöte angefangen. Schnell war ihr klar, dass sie mehr wollte. Angetan hatten es ihr vor allem diese glänzenden Instrumente in der „Musi” und so hat sie begonnen, Querflöte am Musikum Oberndorf zu lernen. Nach dem „Musikum Gold Abschluss“ bei Waltraud Nagl absolvierte sie die Kapellmeisterausbildung. Mittlerweile ist sie die erste Kapellmeisterin in der Geschichte der Musikkapelle Anthering. „Ich habe nach ‚Musikum Gold‘ eine neue musikalische Herausforderung gesucht und diese in der Kapellmeisterausbildung gefunden. Parallel hatte ich damals schon die Leitung des Jugendorchesters übernommen. Die Arbeit mit den Kindern ist wundervoll und ich habe schnell bemerkt, wie viel man bewirken kann.”

Ein großer Klang, der fasziniert
Laura ist willensstark, empathisch und kann gut zuhören. Diese Eigenschaften helfen ihr heute, in der Kapelle vorne zu stehen. Ihr Erfolgsrezept ist es, immer ein offenes Ohr zu haben, Anliegen gleich zu klären, bevor es Streitigkeiten gibt und über alles gemeinsam zu reden. „Natürlich tickt in einem Verein nicht jeder gleich. Wir haben alle Generationen und nicht jeder kann gleich gut etwas ansprechen. Aber wir sind alle motiviert und haben ein starkes Führungsteam. Darauf bin ich sehr stolz!” Einer der schönsten Aspekte für sie als Kapellmeisterin ist, dass man vieles im Orchester ausprobieren kann und sofort hört, dass sich etwas verändert. „Es ist der große Klang eines Orchesters, der mich fasziniert”, erklärt die Kapellmeisterin. „Die ‚Musi‘ ist bei allen Veranstaltungen dabei. Für mich ist es immer noch beeindruckend, wenn 40 – 50 Musiker:innen auftreten und marschieren.”

Gemeinschaft schweißt zusammen
Der Antheringer Verein ist in den letzten Jahren dank der strukturierten Nachwuchsarbeit sehr gewachsen. Das Jungendorchester hat sich verdreifacht. Die Zusammenarbeit mit dem Musikum hat sich ausgezahlt. In Volksschulen werden Instrumente vorgestellt und es zeigt sich, dass die Motivation, die vom Verein nach außen getragen wird, ankommt. „Auch die Eltern wissen, dass die Kinder bei uns gut aufgehoben sind. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt. Viele, die eigentlich schon groß sind, bleiben noch beim Jugendorchester, so können sich die Kleinen anhalten”, erklärt Laura den Erfolg. Im Verein gibt es auch gemeinsame Ausflüge und Filmabende, denn Gemeinschaft ist für Laura etwas ganz Besonderes: „Ich mag das gemeinsame Musizieren, man kennt die Menschen in der Kapelle, man hat Freundschaften und man macht das gemeinsam, was einem Spaß macht. Das schweißt zusammen.“ 

Wer glaubt, dass Laura „nur” die Kapelle managt, irrt. Tagsüber arbeitet sie in der Salzburger Volkskultur im Projektmanagement, ehrenamtlich ist sie beim Blasmusikverband als Landesmedienreferentin tätig und ist außerdem Geschäftsführerin des Tourismusverbands in Anthering. Sie selbst meint dazu schlicht und einfach: „Ehrenamt ist eine Grundhaltung.” Wir meinen dazu: „Vielen Dank und weiter so!”


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