20. Mai 2025 | Musikum Salzburg-Stadt

Zwei Ausnahmetalente spielen die Alpensinfonie

Die beiden Musikum-Schüler:innen Alexandra Ten* (18) und Leander Rosenkranz** (19) spielen beim Saisonabschluss des Mozarteumorchester bei „Eine Alpensinfonie“ mit.

Zwei Ausnahmetalente spielen die Alpensinfonie

So, 15. Juni, 11.00 Uhr, „Eine Alpensinfonie“, Großes Festspielhaus

Es gibt sie immer wieder, diese Ausnahmetalente, diese Schüler:innen, die das gewisse Etwas mitbringen. Rob van de Laar, seit zehn Jahren Hornist beim Mozarteumorchester und Musikpädagoge für Horn am Musikum, erklärt zu den beiden: „Beide haben natürliches Talent, aber eben auch die Motivation zum Üben und Disziplin. Das macht schlussendlich die Kombination aus, Musik als Beruf ausüben zu können.“

Austausch als Erlebnis
Alexandra Ten und Leander Rosenkranz werden als zwei von 19 Hornist:innen beim Saisonabschluss des Mozarteumorchester, „Eine Alpensinfonie“, am 15. Juni 2025 im Großen Festspielhaus mitspielen. Das monumentale Orchesterwerk (Strauss’ Optimalbesetzung wären 129 Musiker:innen oder noch mehr gewesen) ist eine echte Klangreise durch die Alpen. Die beiden Schüler:innen sind sich einig: Einerseits ist es etwas ganz Besonderes, vor so vielen Leuten zu spielen. Aber das wirklich Spannende für die beiden ist die Arbeit mit dem Orchester: „Es ist schon sehr cool, weil man sich mit so vielen Leuten austauschen kann, Profis, Schüler:innen und Lehrer:innen. So ein Austausch ist extrem lehrreich für mich, weil ich so viele Eindrücke mitnehmen kann“, betont Leander.  

Optimale Vorbereitung
Rob van de Laar unterrichtet seit einem Jahr am Musikum Salzburg Stadt, vorher war er im Gasteiner Tal tätig. Selbst ein Ausnahmetalent (erstes Orchesterengagement mit 18 Jahren, Solohornist des Mozarteumorchesters Salzburg, zuvor Mitglied des Residentie Orkest Den Haag, des Brussels Philharmonic und des Arnhem Philharmonic Orchestra), weiß er um die Wichtigkeit zwischen Balance und Disziplin sowie die richtigen Chancen ergreifen im Musiker:innenalltag. „Als junge oder junger Musiker:in – und vor allem für diese beiden, die das Konzertfach anstreben – sind Konzertauftritte und Chancen wie diese, in einem großen Orchester mitzuspielen, unglaublich prägend. Den Probenalltag erleben, Gegebenheiten im Festspielhaus kennenlernen. Das bereitet einen optimal auf das Musiker:innenberufsleben vor“, so der Musikpädagoge.

Zusammenarbeit macht glücklich
Die beiden Schüler:innen sind ein Teil vom Bühnenorchester. Beim Auftritt werden alleine neun Hornisten auf der Bühne und zehn hinter der Bühne spielen. Für van de Laar ist dieser Auftritt auch als Lehrer schön zu beobachten: „Es ist superinteressant, den Weg zwischen Goldstufe, Aufnahmeprüfungen und Berufsleben begleiten zu dürfen. Die Konkurrenz ist groß und das Level ist hoch.“ Leander, der ja auch von van de Laar unterrichtet wird, erklärt: „Rob ist ein unglaublich guter Hornist, er hat extrem viel weiterzugeben. Ich konnte in dem Jahr mit ihm viel an mir selbst arbeiten. Er hat mir beigebracht, mich selbst zu verbessern, auch wenn kein Lehrer anwesend ist. Das hat mich enorm weitergebracht.“ Auch Alexandra sieht das Potenzial: „Es ist echt ein krasses Erlebnis, die Alpensinfonie mit diesen vielen Hörnern gemeinsam einzustudieren. Der Zusammenhalt von den Hörnern macht mich glücklich und ich möchte später nach dem Studium in einem Orchester spielen.“

Seele des Orchesters
Beide Jungmusiker:innen kommen aus musikalischen Familien. Das Instrument mit in den Urlaub zu nehmen ist da keine Seltenheit. „Ich gehe gerne in Norwegen wandern, da kommt nur das Mundstück mit, aber sonst übe ich schon drei bis vier Stunden am Tag“, so Leander. Auch bei Alexandra fliegen das Mundstück und der Ansatztrainer mit in die Türkei: „Es fühlt sich komisch an, wenn man nicht spielt!“ Bei einem sind sich alle drei einig: „Das Horn ist so vielfältig. Es kann ruhig sein, es kann schmettern, es ist das Bindeglied zwischen Blech und Streichern. Es ist die Seele des Orchesters.“ 
Wir sind gespannt auf ein Traumkonzert und wünschen den beiden angehenden Musiker:innen alles Gute für die Zukunft!

*Klavier: Klasse Gianfranco Sannicandro; Horn: ehemalige Schülerin der Klasse Andreas Stopfner, derzeit Jungstudentin von Prof. Johannes Hinterholzer
** Horn: Klasse Rob van de Laar

Foto Rob van de Laar: © Gisela Schenker & © SF / Marco Borrelli

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