Horn

Wusstest du, dass man das Horn früher vor allem bei der Jagd verwendet hat? Die Jäger bliesen damit verschiedene Signale, daher heißt es auch Waldhorn. Es ist eines der ältesten Instrumente überhaupt, schon in der Steinzeit spielten die Menschen auf Tierhörnern.  

Das Horn wird – wie alle Blechblasinstrumente – mit den Lippen zum Schwingen gebracht. Es hat drei bis vier Ventile und besticht durch seinen dunklen, warmen Klang und seinen großen Tonumfang. Du kannst sehr viele Musikrichtungen spielen. In verschiedenen Formationen - vom Blasorchester bis zum Sinfonieorchester, von der “Tanzlmusi” bis zur Brass-Band, sogar im Holzbläserensemble wird das Waldhorn benötigt. 

Das Horn ist eines der ältesten Instrumente und hat seinen Ursprung im Tierhorn. Hörner gibt es in verschiedenen Stimmungen, wobei die gebräuchlichsten F, B und Es sind. Neben den Jägern spielten auch die Postboten auf ihren Pferdekutschen ein kleines Posthorn, um sich anzukündigen. Die bis zu sechs Meter langen Rohre wurden zusammengerollt, was zur heutigen Bauform führte.  

Das Doppelhorn hat zwei Stimmungen, meist F und B, zwischen denen du wechseln kannst. Bei den Wiener Philharmonikern findet sich die Tradition des einfachen F-Horns, auch “Wiener Horn” genannt. Zunächst gab es ein Naturhorn ohne Ventile. Etwa ab 1750 entwickelte sich die Stopftechnik. Diese ermöglicht es, mit der Hand im Schallbecher zusätzliche Töne zu spielen. 

Ab ca. 1815 kamen Ventile hinzu. Das Horn ist das einzige Instrument, bei dem diese mit der linken Hand gedrückt werden. Seither kommt ihm eine wichtige Bedeutung im Orchester zu. Als Bindeglied zwischen den Holz- und den Blechbläsern übernimmt es immer wieder solistische Teile eines Konzertes. Im Sinfonischen Blasorchester avancierte das Horn mehr und mehr zum Melodie- und Soloinstrument. Weil das Horn so vielfältig ist, wird es neben dem klassischen Brassquintett – mit zwei Trompeten, Posaune und Tuba – sogar in einem Holzbläserquintett mit Flöte, Klarinette, Oboe und Fagott eingesetzt.