“Herrschaftliche Klänge”
Die Trompete und das Flügelhorn sind „hohe Blechblasinstrumente“. Während die Trompete durch ihre enge Mensur schlank und hell klingt, besticht das Flügelhorn durch die weite Mensur mit weichem und warmem Klang.
Beide Instrumente haben drei Ventile und werden wie alle anderen Blechblasinstrumente mit den Lippen zum Schwingen gebracht. Da sie gleich zu spielen sind, kannst du mühelos zwischen den Instrumenten wechseln.
Trompete und Flügelhorn finden wir in den verschiedensten Formationen - im Blasorchester, in der Big Band, in der Brass Band und im Sinfonieorchester. Auch in der “Tanzlmusi” sind sie beliebt oder beim Weisenblasen auf der Alm.
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Schon die Ägypter spielten vor 3500 Jahren trompetenartige Instrumente. Die ersten Trompeten waren gerade, ab dem 14. Jahrhundert entwickelten sich erste gebogene Formen. Ursprünglich wurden sie nicht im Konzert, sondern im Krieg gespielt. Der Trompeter gab mit seinem Instrument den Soldaten auf dem Schlachtfeld Kommandos. Aufgrund ihres kräftigen Klanges wurden sie auch im wildesten Kampf nicht überhört.
Trompeter standen häufig im höfischen Dienst. Bis ins 18. Jahrhundert kündigten sie mit einer festlichen Fanfare die Ankunft eines wichtigen Besuchs, eines Herrschers, Kaisers oder Königs an. Die Naturtrompete oder Barocktrompete wurde ca. 1830 mit Ventilen ausgestattet.
Die Drehventile für die heute bei uns sehr gebräuchlichen “Deutschen” B-Trompeten und Flügelhörner wurden übrigens in Österreich erfunden! Somit wurden für Orchester nicht mehr nur Fanfarenklänge für die Trompeter komponiert, sondern auch schöne Melodien. Die Périnetventile, auch sogenannten Pumpventile, wurden für die Jazztrompete erfunden. Seit dem “New-Orleans-Jazz” ist auch hier die Trompete zum Melodieinstrument geworden.
In der Popmusik wird die Trompete oft in einem Bläsersatz mit Posaune und Saxophon verwendet. Vor allem in der Soul- und Funkmusik setzen die Bläsergruppen wichtige Akzente zwischen Melodie und Rhythmusgruppe. Mit verschiedenen Dämpfern kannst du den Klang verändern oder die Töne leiser gestalten.
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