Posaune

Voll und kräftig im Klang, gehört die Posaune zu den tiefen Blechblasinstrumenten. Sie ist das einzige Instrument, welches die Tonhöhe durch den sogenannten „Zug“ verändern kann, deshalb wird Sie auch Zugposaune genannt. Die Posaune wird – wie alle anderen Blechblasinstrumente – mit den Lippen zum Schwingen gebracht. 

Du kannst in den verschiedensten Formationen spielen - vom Blasorchester bis zur Big Band, von der Brass Band bis zum Sinfonieorchester. In der “Tanzlmusi” oder beim Weisenblasen auf der Alm, vom Duett bis zum Brass Quintett – die Musiziermöglichkeiten sind vielfältig. 

Der englische, französische und italienische Name des Instruments „trombone“ bedeutet „große Trompete“. Der deutsche Name entwickelte sich aus der altfranzösischen Bezeichnung „buisine“, was “Jagdhorn” oder “Signalhorn” bedeutet. Die gängigste Posaune ist die Tenorposaune, die in B gestimmt und im Bassschlüssel notiert ist. 

Ein Posaunenrohr misst ausgerollt ca. 2,8 m. Aufgrund dieser unhandlichen Länge wurde es in S-Form gebogen. Ein Teil des Rohrs ist der sogenannte Zug, mit dem das Instrument verlängert und verkürzt werden kann, was die Veränderung der Tonhöhe bewirkt. Du kannst stufenlose Tonübergänge spielen - das für dieses Instrument charakteristische Glissando. 

Da die Posaune das älteste chromatisch spielbare Blechblasinstrument ist, wurde es früher häufig im Ensemble mit Sänger:innen und Streicher:innen, aber auch eigenständig eingesetzt. In der Big Band ist die Posaune neben Trompete und dem Saxophon ein fixer Bestandteil der Besetzung, auch wird die Posaune dort immer wieder als Melodieinstrument eingesetzt. 

Auch in der Popmusik erklingt die Posaune oft in einem Bläsersatz mit Trompete und Saxophon. Vor allem in der Soul- und Funkmusik setzen die Bläsergruppen wichtige Akzente zwischen Melodie und Rhythmusgruppe. Mit  verschiedenen Dämpfern kannst du den Klang verändern oder auch die Töne leiser gestalten. Ob Klassik, Pop, Jazz oder Volksmusik, die Posaune triffst du in fast allen Musikstilen an.