veröffentlicht am 23.05.2024

Erste internationale Wettbewerbserfahrungen

Sophie Aichner und Aleksandra Borodulina bei internationalem Musikwettbewerb in Italien

Erste internationale Wettbewerbserfahrungen

XVI. International Competition, „Giovani Musicisti - Città di Treviso”
19. – 21. April 2024

Die beiden Musikumschülerinnen Sophie Aichner und Aleksandra Borodulina nahmen heuer zum ersten Mal an einem internationalen Musikwettbewerb teil. Sie fuhren von 19. bis 21. April nach Treviso zur „XVI. International Competition Giovani Musicisti“. Wettbewerbserfahrungen haben die beiden Schülerinnen des Musischen Gymnasiums aber schon jede Menge. Sophie nimmt seit ihrem 7. Lebensjahr regelmäßig beim Jugendmusikwettbewerb prima la musica teil und auch Aleksandra ist jedes Jahr dabei, sowohl in den Solowertungen „Klavier“ und „Horn“ als auch mit Kammermusikformationen.

Internationale Wettbewerbserfahrung
Der internationale Wettbewerb „Giovani Musicisti” richtet sich an junge Musiker:innen, die solistisch oder im Ensemble musizieren und wird jährlich für diverse Soloinstrumente und Gesang ausgeschrieben. Er findet im Oratorio San Lazzaro in Treviso statt. Um die 250 Nachwuchsmusiker:innen aus 21 Ländern haben heuer teilgenommen. Für ihre Auftritte mussten Aleksandra und Sophie ein Programm freier Wahl von max. 15 Minuten Länge vorbereiten. Beide traten in der Kategorie D an, die der Altersgruppe der Jahrgänge 2007 – 2009 entspricht. Je nach erreichter Punkteanzahl werden 1., 2. und 3. Preise vergeben. Die Teilnehmer:innen erhalten eine Urkunde. Den Gesamtgewinner:innen jeder Kategorie mit höchster Punktezahl winkt ein Stipendium, eine CD-Aufnahme oder ein Konzertengagement.

Piano und Pizza
Am Auftrittstag hieß es für die Kandidat:innen der Klavierwertung zunächst warten. Ein Glück für Sophie, da die Teilnehmer:innen alphabetisch aufgerufen wurden. „Es war voll chaotisch“, beschreibt Sophie die Situation vor Ort, „aber ich mag das gern.“ Auch das viele Pizzaessen blieb bei ihr in besonders positiver Erinnerung. Jeweils drei Pianist:innen wurden vor die Jury gebeten, die sich aus internationalen Juror:innen zusammensetzte: Matteo Aiello (Italien), Roberto Neumann-Domingos (Brasilien), Franziska Lee Jee-Eun (Südkorea), Cristina Marton-Argerich (Rumänien), Irene Russo (Italien), Turchi Massimiliano (Italien). Auch Lehrer:innen können übrigens bei diesem Wettbewerb eine Auszeichnung gewinnen. Diejenigen, die die höchste Anzahl von Preisträger:innen unter ihren Schüler:innen haben, werden als Juror:innen für den nächsten Wettbewerb eingeladen.

Ihren Auftritt in Treviso empfand Sophie als sehr gute Übung. Sie gewann einen 3. Preis. „Für mich war es sehr nützlich, weil ich Stücke aus dem Programm bei einem Musikum Konzert spielen werde. Gut zum Frischhalten.“ Am 4. Juni werden sie und Aleksandra im Konzert „Piano Time“ neben anderen ausgezeichneten Klavierschüler:innen des Musikum im Wiener Saal der Stiftung Mozarteum zu hören sein.

Von Wettbewerb zu Wettbewerb
Schon diese Woche geht es für die beiden talentierten Musikerinnen zum nächsten Wettbewerb. Die beiden freuen sich auf Brixen, wo von 18. Mai bis 1. Juni der Bundeswettbewerb prima la musica stattfindet. Sophie wird in der Wertung „Klavier III plus“ antreten, Aleksandra mit ihren fünf Kolleg:innen vom Hornensemble „Berghörnchen“ in der Wertung „Kammermusik für Blechblasinstrumente“. Die Teilnahme in einer Plusgruppe beim Landeswettbewerb prima la musica, zwei komplett unterschiedliche Programme und zwei anspruchsvolle Pflichtstücke vorzubereiten, sei schon eine Herausforderung gewesen, berichtet Sophie. Für die „Finalrunde“ beim Bundeswettbewerb fühlt sie sich gut vorbereitet, aber „es geht immer noch mehr“, meint die 15-Jährige.

Musik von frühester Kindheit an
Sophie Aichner lernt seit ca. elf Jahren Klavier. Sie nahm privat bei Ina Leisinger Unterricht, bevor sie vor drei Jahren zu Ao. Univ. Prof. Georg Steinschaden ans Musikum kam. Sie singt im „Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor“. Neben ihrem Hobby Singen malt sie auch sehr gerne und hatte vor einem Jahr sogar ihre erste Ausstellung. Natürlich nimmt das Klavier viel Zeit in Anspruch. „Ich spiele gerne Beethoven und Chopin, die Klassiker, aber ich liebe es auch, an modernen Stücken herumzutüfteln.“ Auch Aleksandra Borodulina lernt seit ihrer frühesten Kindheit Klavier. Begonnen hat sie mit vier Jahren in ihrer Heimat Moskau. Mit sieben Jahren kam die heute 17-Jährige nach Salzburg und erhielt zunächst bei Ao. Univ. Prof. Gereon Kleiner und Cordelia Höfer-Teutsch an der Universität Mozarteum Klavierunterricht, bevor sie ans Musikum in die Klasse von Gianfranco Sannicandro wechselte. Aufgrund ihres Interesses an Blechblasinstrumenten und begeistert vom schönen Klang fiel bei ihr im Alter von acht Jahren die Entscheidung, als zweites Instrument Horn zu lernen. Mittlerweile ist das Horn ihr Hauptinstrument, dem Klavier bleibt sie aber weiterhin treu. Neben dem Hornunterricht bei Mag. Andreas Stopfner am Musikum fährt sie jede Woche an die Musikhochschule München, wo sie bei Prof. Johannes Hinterholzer Horn studiert.

In Treviso erreichte Aleksandra in der Wertung „Horn“ einen 3. Preis und schnitt in der Wertung „Klavier“ mit einem 2. Preis sogar als Zweitbeste ihrer Altersgruppe ab. „Wettbewerbe sind auf jeden Fall eine sehr gute Erfahrung. Der Preis ist nicht so wichtig“, sagt sie. „Und es hat außerdem großen Spaß gemacht.“ Neben der Schule widmet sie sich voll und ganz der Musik. Für Hobbies bleibt nur sehr wenig Zeit.

Herzliche Gratulation!
Das Musikum ist stolz auf die beiden ausgezeichneten jungen Musikerinnen und gratuliert sehr herzlich zum Wettbewerbserfolg in Treviso. Jetzt heißt es Daumendrücken für die Auftritte in Brixen.

 

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