veröffentlicht am 22.04.2025

Musik geht von Mensch zu Mensch

Der 16-jährige Fagottist und Musikum-Schüler Leonard Burkali hat die Audition für das international bekannte Jugendorchester „Royal Concertgebouw Orchestra Young“ gewonnen. Wir gratulieren!

Musik geht von Mensch zu Mensch

Die Musik ist dem Bergheimer Leonard Burkali wahrlich in die Wiege gelegt worden, denn beide Eltern sind Musiker:innen. Seine Mutter ist Geigerin und sein Vater Klarinettist – am Musikum übrigens. Seit er fünf Jahre alt ist, spielt er Cello und seit seinem sechsten Lebensjahr Fagott. Zu seiner Instrumentenauswahl sagt der junge Fagottist: „Ich mochte Musik immer schon gerne und mir haben die Bassinstrumente einfach am besten gefallen. Da fühle ich mich zu Hause.“ Seit zwei Jahren spielt er auch Klavier und Orgel, weil das für ihn gut zu seiner Kompositionsarbeit passt. 

Erfahrung und Erfolg
Das junge Talent ist Gold-Absolvent des Musikum Mattsee von Gerti Hollweger, belegt derzeit sein Masterjahr am Musikum und studiert Fagott am PreCollege Mozarteum bei Olga G. Martin. Neben zahlreichen prima la musica-Erfolgen auf Landes- und Bundesebene sowie mehreren ersten Preisen bei internationalen Musikwettbewerben hat er in den letzten Jahren viel Erfahrung beim „vbw Auswahlorchester“, dem Jugendorchester des Festivals der Nationen in Bayern, gesammelt. „Ich habe die letzten Jahre dort im Orchester gespielt und durfte Solist:innen wie Igor Levit und Sabine Meyer begleiten“, so der junge Musiker. Aktuell konzentriert er sich auf das Fagott als Hauptinstrument. Mit diesem war Leonard bereits auf vielen Konzertreisen im europäischen Ausland. Mit elf Jahren gewann er einen Soloauftritt in der Laeiszhalle in Hamburg und vor drei Jahren durfte er beim Klassiek op Het Amstelveld Festival für junge Klassiktalente in Amsterdam mitwirken, im Zuge dessen auch der Wunsch entstanden, sich für das „Royal Concertgebouw Young Orchestra“ zu bewerben. Seine Freizeit widmet Leonard dem Komponieren.

Eigenkomposition
Wenn Leonard komponiert, ist es zuerst einmal die Idee, die ihn inspiriert. Aber das Wichtigste ist für ihn der Zusammensetzungsvorgang. „Ich möchte, dass man sich mit meiner Musik an den verschiedenen Klängen erfreuen kann. Musik geht von Mensch zu Mensch, darum glaube ich, dass wir uns alle für Musik begeistern können.“ Gerade vor Kurzem wurde von ihm ein Stück bei den Young Symphonic Winds unter der Leitung von Katrin Fraiß uraufgeführt. Es war eine Ouvertüre, die die Einflüsse der Umgebung zusammengefasst hat. „Ich habe das Stück mit vielfältigen Musikstilen angelegt. Bei der Aufführung war ich gemeinsam mit meiner Schwester, die Oboe (und Violine) spielt, mit auf der Bühne“, erzählt das junge Multitalent.  

Musiker als Ziel
Noch geht Leonard ins Mozart Musikgymnasium, aber sein Ziel ist es, Musiker in einem Orchester zu sein. „Ich möchte allerdings nicht nur in einem Orchester spielen, sondern mit Soloauftritten auch andere für das Instrument Fagott begeistern.“ Der Gewinn der Audition für das international bekannte Jugendorchester „Royal Concertgebouw Orchestra Young“ bedeutet, dass Leonard im Sommer bei mehreren großen Aufführungen im Concertgebouw Amsterdam und in der Elbphilharmonie Hamburg auftreten darf. Vor den Auftritten wird zwei Wochen intensiv geprobt und es gibt Masterclasses und Kammermusikkurse von den Mitgliedern des Concertgebouworkest Amsterdam. Für dieses Orchesterprojekt haben sich übrigens über 400 Bewerber:innen aus ganz Europa angemeldet, ca. 80 davon wurden zum Mitwirken ausgewählt. Zwei von ihnen in der Sparte Fagott, einer davon Leonard. Gegeben wird unter anderem Schostakowitschs 5. Sinfonie und das Elgar Cellokonzert mit der Salzburger Solistin Julia Hagen. 

Wir sind gespannt, was Leonard aus dem hohen Norden für Erfahrungen mitbringen wird und wünschen ihm wunderbare musikalische Erlebnisse!
Wer schon jetzt einmal Leonard spielen sehen möchte, kann dies hier tun:
https://www.youtube.com/watch?v=4zexhdDLRdU

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