„Die Zauberhafte“
Die Harfe fasziniert mit ihrem vollen Klang frei schwingender Saiten. Sie ähnelt in der Bauform einem geschwungenen Dreieck mit einer Säule, einem Hals und einem Klangkörper. Dieser besteht aus unterschiedlichen Hölzern und ist mit Saiten aus Nylon oder Darm bespannt. Sie werden direkt mit jeweils vier Fingern beider Hände gezupft. Das klingt sehr natürlich, farbenreich und bezaubernd. Die Harfe hat eine jahrtausendalte Geschichte und ist weltweit in verschiedenen Bauformen zu finden.
Du kannst auf der Harfe Musik aller denkbaren Stilrichtungen spielen – allein oder mit anderen zusammen. Von „engelsgleich“ zarten Melodien bis zum wild-energievollen Fortissimo, von ruhigen Tiefen bis zu silbrigen Höhen verzaubert dich die Harfe mit ihrem Saitenklang.
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Du spielst üblicherweise im Sitzen. Die Harfe ruht auf deiner rechten Schulter. Du zupfst sie mit den Fingerkuppen beider Hände. Zur Orientierung haben die Saiten unterschiedliche Farben. Jede Saite hat einen bestimmten Ton, der sich durch Haken oder Pedale um einen Halbton höher oder tiefer verändern lässt. Harfen gibt es in unterschiedlichen Bauarten. Folgende kannst du am Musikum erlernen: Irische Harfe (Hakenharfe), Volksharfe (Einfachpedalharfe) und Konzertharfe (Doppelpedalharfe).
Die Harfe hat eine lange Geschichte. Ab dem Mittelalter ist sie gleichermaßen in Adelshäusern wie auf der Straße zu hören. Barden, Troubadours, Minnesänger und Wandermusiker begleiten mit der Harfe ihre Lieder und Balladen. Für die adeligen Damen am Hof gehört es zum guten Ton, Harfe zu spielen. Im Laufe der Zeit wird sie größer gebaut sowie technisch und klanglich ausgereifter. So wird die Konzertharfe zum Orchesterinstrument. Übrigens: Die Geschichte verrät uns, dass nicht nur Frauen die Harfe spielen. Das ist auch heute so!
Mit der Harfe kannst du Musik aller Stilrichtungen erklingen lassen, allein und mit anderen zusammen. Es gibt angefangen von Volksmusik(en) unterschiedlichster Länder (vor allem aus unseren Alpenländern aber auch aus Irland oder Südamerika) kaum Grenzen. Du kannst auch klassische Musik von Barock bis hin zu Neuer Musik mit allerhand Klangeffekten spielen. Auch in der Pop- und Jazzmusik ist die Harfe mittlerweile zu hören, da klingt sie auch elektronisch verstärkt interessant. Du kannst dich mit ihr wunderbar zum Singen selbst begleiten. Im Ensemble mit anderen Instrumenten gibt es viele Möglichkeiten für dich: vom Harfenduo bis zum Harfenorchester, von der Saitenmusik und Tanzlmusik bis hin zur irischen Folkband, von der Kammermusik bis hin zum Symphonieorchester.