Frühschoppen in Muhr: Ein Fest der Volksmusik beim Mesnerwirt

Unter dem Motto „Das Wirtshaus ist die Wiege der Volksmusik“ boten talentierte Schüler:innen und Lehrende des Musikum Tamsweg ein klangvolles Konzert, das Tradition und Moderne vereinte. Den musikalischen Auftakt machten die Harfen, die mit sanften, aber auch schwungvollen Melodien das Publikum in ihren Bann zogen. Gemeinsam mit Hackbrett, Gitarre und Querflöte sorgten sie für stimmungsvolle Beiträge, die die Zuhörer:innen sofort mitrissen. Die Saiteninstrumente spielten nicht nur feinfühlig, sondern auch schmissig und setzten damit erste musikalische Akzente.

Zeitlose Volksmusik
Auch die Bläsergruppen übernahmen das musikalische Zepter und sorgten mit schwungvollen Märschen für ausgelassene Stimmung. Trompeten, Flügelhörner, Posaunen und Tenorhörner füllten den Raum mit kraftvollen Melodien, von denen das Publikum sichtlich begeistert war. Neben traditionellen Melodien erklangen auch neu komponierte Volksmusikstücke, die eindrucksvoll bewiesen, wie lebendig und zeitlos die Volksmusik ist. Das Zusammenspiel von diatonischer Harmonika, Klarinette und Tuba zeigte die ganze Bandbreite dieser Musikrichtung – von sanften Saitenklängen bis hin zu kraftvollen Blechbläsersätzen.

Gelebt, gepflegt und gefeiert
Ein besonderes Highlight waren alle Auftritte der Kinder und Familien, die voller Freude ihre einstudierten Stücke vortrugen. Für viele von ihnen war es das erste Mal, dass sie vor einem so großen Publikum musizieren durften – und die Zuhörer:innen belohnten sie mit begeistertem Applaus. So wurde die Idee, die Musik aus dem Konzertsaal direkt ins gemütliche Wirtshaus zu bringen, zu einem vollen Erfolg. Besonders erfreulich war, dass dieses Mal größtenteils Ensembles musizierten und viele Familien und Geschwisterkinder eingebunden waren. Der Mesnerwirt war an diesem Sonntag nicht nur ein Gasthaus, sondern ein Ort, an dem Musik gelebt, Tradition gepflegt und Gemeinschaft gefeiert wurde.